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Eine Ausstellung, die aufrüttelt

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Ingrid Sommer zeigt ein Plakat das zu einer Ausstellung gehört, die im Rathaus gezeigt wird Von Michael Sakrzewski Ahrensburg. Der Verein für Tierrechte setzt sich für eine artgerechte Haltung von Mastputen ein. Auf den derzeitigen Zustand in der Haltung der Nutztiere wollen die Mitglieder mit einer Ausstellung hinweisen, die vom 2. bis 30. Mai im Foyer des Ahrensburger Rathauses unter dem Titel „Du arme Pute“ stattfindet. „Innerhalb kürzester Zeit soll möglichst viel Fleisch, zu geringen Kosten produziert werden.“ Ingrid Sommer Die Vereinsmitglieder, unter dem Vorsitz von Freia Quaß, möchten zeigen, wie zum Beispiel in der Putenmasthaltung, elementare Bedürfnisse von Lebewesen ignoriert werden. „Puten sind zum Fleischlieferanten geworden“, sagt Vereinsmitglied Ingrid Sommer. „Innerhalb kürzester Zeit soll möglichst viel Fleisch, zu geringen Kosten produziert werden“, erklärt sie. Der Verein möchte mit seiner Ausstellung informieren und Anregungen geben, wie Fleischkonsumenten einen Beitrag zum Schutz der Tiere leisten könnten. Nutztiere haben häufig nur ein kurzes qualvolles Leben, dass mit dem Tod „im Akkord“ endet. Dazu kommen in der industriellen Massentierhaltung meist unwürdige Transportwege. Das Tier wird somit vom Lebewesen zu einer faktischen Sache – zur Ware unterdrückt. Die oft hilflosen Lebewesen können sich kaum gegen fragwürdige Tiershows oder gegen Tierversuche wehren. Der Verein für Tierrechte setzt sich für die gesellschaftliche und rechtliche Anerkennung elementarer Rechte für die Lebewesen ein und möchte mit seiner Ausstellung aufzeigen, dass Tiere einen Anwalt brauchen . „Mitleid ist nötig – reicht aber nicht aus. Die Menschen sollten einmal darüber nachdenken, wie Haustiere hierzulande verwöhnt werden“, sagt Ingrid Sommer. „Nutztiere hingegen sind meist zu einer ‚Sache‘ verkommen. Niemand habe etwas dagegen, ein gutes Stück Fleisch zu essen. Die Verbraucher entscheiden Als Verbraucher habe man die Verantwortung etwas gegen den Zustand zu unternehmen. „Sie bestimmen den Markt“, mahnt Ingrid Sommer und...

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