![„Segelboote
am Ufer,
Außenalster“ ist der Titel dieses Bildes von
Johannes Nawrath
Foto: Hörmann]()
Winterhude. Der Fluss, das Meer und immer wieder Schiffe – der Maler Johannes Nawrath malt seine Eindrücke, die er auf ausgedehnten Fahrradtouren durch Hamburg und Schleswig-Holstein sammelt. „Motive gibt es überall, es muss sie nur einer malen“, sagt Nawrath. Hier ist einer, der seine Arbeit liebt, der nicht verzweifelt ringt mit der Kunst, sondern einfach den Blick hat für das Schöne und es versteht, den Moment einzufangen, ihn auf die Leinwand zu bannen. Johannes Nawraths Acrylbilder bestechen durch exakte Darstellung von Spiegelungen und Reflexen, von Details der abgebildeten Landschaften, die manchmal aussehen, als seien es Fotos. Das Etikett Fotorealist mag er trotzdem gar nicht, denn es geht ihm darum, die Stimmung wiederzugeben. Das Bild, das im Atelier entsteht, hat oft mit dem Motiv in der Realität kaum noch etwas zu tun. „Ich benutze Fotos als Erinnerungsstütze“, sagt Nawrath, „das fertige Bild sieht später ganz anders aus.“ Der gebürtige Sauerländer arbeitete nach einem Studium der Kunstgeschichte zuerst als Grafiker in Hamburg und begann in den 1980-er Jahren mit der Malerei. Seitdem hatte er zahlreiche Ausstellungen in Deutschland, gewann Preise. 2005 stiftete der Hamburger Mäzen Jan Philipp Reemtsma ein Nawrath-Porträt des Schriftstellers Peter Rühmkorf dem Museum für Hamburgische Geschichte. Eindrücke unter www.johannes-nawrath.de (sh)
Bis 15. September, Atelier 131, Sierichstraße 131, Termine nach Vereinbarung unter Tel.: 465311