![Eine ganze Menge Geld, wie auf dem Symbolfoto, steht Kindern monatlich zur Verfügung Foto: iStockphoto]()
Von Christina Schlie
Bargteheide. Schulkinder bekommen so viel Taschengeld wie nie zuvor. Das besagt
eine Studie der „KidsVerbraucherAnalyse“. Demnach stehen den sechs bis 15-Jährigen durchschnittlich 27,56 Euro monatlich zur Verfügung. Das sind 40 Cent mehr als im Vorjahr. Stellt sich die Frage, ist
das angemessen und was machen die Kinder und Jugendlichen eigentlich mit ihrem Geld? Süßigkeiten, Sammelkarten oder Shoppen stehen bei den Bargteheider Schülern ganz oben auf der Liste. Kjell (11) bekommt mit 2,50 Euro noch ein bescheidenes Taschengeld, dagegen liegt Judith Bange (15) mit 40 Euro pro Monat über dem Durchschnitt. Je älter die Kinder, desto höher sollen laut Studie die Ausgaben für das Handy werden.
Erstaunt über diese Zahlen zeigt sich Ingo Loeding vom Deutschen Kinderschutzbund in Stormarn (DKSB). Der DKSB orientiert sich mit seinen Empfehlungen stets an den Richtwerten der Jugendämter. Bei Vier- bis Fünfjährigen ist das zwischen
50 Cent und 1,50 Euro pro Woche. „Wichtig ist jedoch, dass das Taschengeld dem Familieneinkommen angemessen ist“, so Loeding. „Kinder sollten frühzeitig lernen, ein Gefühl für Geld und Werte zu bekommen. Wer auf etwas sparen muss, weiß es eher zu schätzen“, sagt er. Das bestätigt auch die zehnjährige Louisa aus Tremsbüttel. Mit ihrem Taschengeld geht Louisa Moritz aus Tremsbüttel achtsam um. Was sie nicht ausgibt, zahlt sie regelmäßig auf ihr Sparkonto ein und freut sich, wenn sie sich dann etwas Größeres leisten kann.
Jüngere sollten etwas wöchentlich bekommen
Ingo Loeding vom Deutschen Kinderschutzbund in Bargteheide: „Bei jüngeren Kindern ist es ratsam, das Taschengeld wöchentlich zu zahlen.“ Ab zehn Jahren lernen die Kinder besser mit Geld umzugehen, wenn sie es monatlich bekommen.
Neben dem Taschengeld bekommen Bargteheider Kinder und Jugendliche immer häufiger zum Geburtstag oder zu Weihnachten Geldgeschenke.
Auch gute Noten oder Hilfe im Haushalt werden mit Geld belohnt. Nach Ingo Loedings...