Ohlsdorf. „Wir kämpfen für den Erhalt des Freibades Ohlsdorf und fordern auch 2013: Das Freibad muss bleiben, der Bürgerwille muss respektiert werden!“ Mit diesem Slogan werben die Bürgerinitiative „Rettet das Freibad Ohlsdorf“ und die Willi-Bredel-Gesellschaft für eine Diskussionsveranstaltung am 6. September. Hintergrund ist, dass die Stadt und Betreiber Bäderland nach ihrer Kenntnis
einen deutlich teureren Neubau des Hallenbades und einen Abriss des beliebten Freibades planen - anstelle der 2008 geplanten Sanierung des alten Hallenbades. „Das Finanzierungskonzept ist das alte: Die Stadt will weiterhin etwa 40 Prozent der Freibadfläche verkaufen und für Wohnbebauung freigeben“, sagt Initiativen-Sprecher Harald Meyer. Die Veranstalter fragen, „warum sich die SPD jetzt plötzlich als Regierungspartei gegen den im Bürgerentscheid 2009 eindeutig dokumentierten Bürgerwillen wendet, den sie als Oppositionspartei noch unterstützt hatte?“ Beim Bürgerentscheid 2009 hatten sich 41.000 Einwohner in Hamburg-Nord beteiligt und sprachen sich mit 84,5 Prozent gegen den Verkauf von Teilflächen des Freibades aus. Zur Diskussion eingeladen sind Politiker aller Parteien, die Bürgerinitiative „Rettet das Freibad Ohlsdorf“, Bezirksamtsleiter Harald Rösler, Hamburg Nord sowie Schwimmbadnutzer und interessierte Bürger. (wb)
u Freitag, 6. September, 19 Uhr, Gemeindesaal St. Marien, Am Hasenberge 44
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