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Süß, aber anstrengend

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Die sechs Monate alten Drillinge Zoë, Lena und Fiona strahlen in die Kamera
Fotos: kg Farmsen Das langersehnte Baby ist geboren, manches Mal sind es sogar Zwillinge, und dann ist doch alles anders als erwartet. Die Freude ist zwar riesengroß, aber die vielen schlaflosen Nächte zehren an den Nerven und auch der Umgang mit dem Baby kostet am Anfang viel Kraft. „Ich habe seit Monaten oft die ganze Nacht keine Auge zugetan“, so Rosa H., die Mutter von Zoë, Lena und Fiona, die mit Hilfe der „Wellcome-Engel“ ab und an ein paar Stunden ganz für sich hat. Denn Oma und Opa leben nicht in der Nachbarschaft, können nicht einhüten. Da kann die junge Mutter schnell an ihre Grenzen geraten. Gut, wenn da rechtzeitig ein wenig Unterstützung zur Hand ist, die der jungen Familie ein paar Stunden in der Woche Hilfeleistung anbietet. Das Projekt „Wellcome“ gibt praktische Hilfe nach der Geburt und sucht jetzt dringend zusätzliche ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, die als „gute Engel“ zu der jungen Familie ins Haus kommen und sich um den Nachwuchs kümmern. „Die Helfer beschäftigen sich dann mit dem Neugeborenen, während die Mutter einmal ganz in Ruhe in der Badewanne liegt oder einen Arzttermin wahrnimmt, bringt das Geschwisterkind in den Kindergarten, wenn Mama krank ist oder fährt das Baby im Kinderwagen spazieren“, erklärt Gesa Schütte die Koordinatorin aus Farmsen. „Wir helfen Müttern, die sich erschöpft fühlen, unter besonderen Belastungen wie einer Mehrlingsgeburt leiden oder sich in einer Trennungssituation befinden.“ Die Ehrenamtlichen müssen für diese Aufgabe Erfahrung mit Kindern oder Enkeln mitbringen. „Das Wellcome-Team besteht nicht aus Beratern und Reinigungskräften“, fügt Gesa Schütte hinzu, die das Konzept als Nachbarschafthilfe beschreibt. Ein Projekt, das seit 2002 bestens funktioniert und von Sozialsenator Detlef Scheele als Schirmherr unterstützt wird. (kg)

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