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Trittau. Zwischen Bürgerstraße, Großenseer Straße, Bahnhofstraße und Ziegelbergweg möchte die Gemeinde ein Baugebiet erschließen. Auf einer Fläche von etwa 20 Hektar sind 250 Wohneinheiten geplant, zudem soll im nördlichen Bereich Gewerbe entstehen. Möglich ist ein 800 Quadratmeter großer Lebensmitteldiscounter.
„Einen Zeitplan für die Bebauung gibt es noch nicht“, erklärt Stefan Schröter, Mitarbeiter beim Fachdienst Planung und Umwelt.
Planungsausschussvorsitzender Detlef Ziemann erklärt den nächsten Schritt.: „Wir wollen einen Bebauungsplan aufstellen.“ Das Planungsbüro Stolzenberg, stellte den Mitgliedern des Planungsausschusses die Ergebnisse einer Verkehrsanalyse vor. Diese soll klären, über welche Straße die Erschließung des Wohngebietes für etwa 880 Menschen erfolgen soll. Ausschussvorsitzender Ziemann sagt, dass die Planer die Erschließung über die Bürgerstraße und Großenseer Straße favorisieren.
Dabei spielt auch der Ziegelbergweg, eine historische Kopfsteinpflasterstraße für deren Erhalt sich der Verein Ziegelbergweg einsetzt, eine Rolle. Unter anderem sollen die Bewohner, die die zehn bis 20 Wohneinheiten links vom Ziegelbergweg bewohnen, ihre Häuser über die Straße anfahren.
Dadurch würde die von der Denkmalschutzbehörde als erhaltenswert eingestufte Straße stärker befahren werden. „Im Moment ist er mit etwa 290 Kfz pro 24 Stunden ausgelastet“, erklärt Ziemann. „Ist das Neubaugebiet fertig, wird der Verkehr auf bis zu 1100 in 24 Stunden ansteigen.“ Ziemann findet, es spricht nichts dagegen den Nahverkehr des neuen Baugebietes durch den Ziegelbergweg anzubinden. Den Ziegelbergweg dafür auszubauen, ergibt jedoch laut Ziemann keinen Sinn.
Swen Faustmann, Vorsitzender des Vereins Ziegelbergweg: „Eine unnötige Zerstörung der historischen
Straße gilt es auch weiterhin zu verhindern.“ (wb)