![Hans Peter Weiß (links) und Axel Fricke zeigen Fotos und Zeitungsartikel, die dokumentieren, was seit dem „Engel der Kulturen“ im vergangenen Mai passiert ist Foto: stb]()
Ahrensburg. Mit einer Ausstellung, die Interessierte bis 18. Juli in den Räumen der Volkshochschule (Bahnhofstraße 24) besuchen können, ziehen die Unterstützer des Projektes „Engel der Kulturen in Ahrensburg“ eine vorläufige Bilanz.
Ein Jahr ist es her, dass eine Menschen-Karawane ein großes, stählernes Rad durch die Schlossstadt rollte. „Die Aktion sollte einen Impuls für Begegnungen geben, um zur kulturellen Verständigung beizutragen“, erklärt Initiator Hans Peter Weiß, der Mitglied im Netzwerk für Migration und Integration ist. Nach dem „Engel der Kulturen“ gab es zahlreiche Begegnungen wie den Tag der offenen Moschee, einen Frauentreff der christlichen, muslimischen und jüdischen Gemeinde, ein Jugendprojekt der evangelischen und muslimischen Gemeinde, Schulprojekte und der jährlich stattfindende Interkulturelle Herbst.
Auch die jüngste Gründung des Freundeskreises für Flüchtlinge Ahrensburg trage einen wichtigen Schritt zur Verständigung bei. In der Ausstellung werden diese Begegnungen dokumentiert. 30 Bilder und Zeitungsartikel illustrieren, was seit einem Jahr passiert ist. Hans Peter Weiß: „Wir hoffen, dass auch die Ausstellung einen Anlass für Begegnungen und Dialog gibt.“
Das Zeichen des Kunstprojektes ist ein anderthalb Meter großer Ring aus Stahl, in dem die Symbole der drei Weltreligionen, ein Kreuz, ein Davidstern und ein Halbmond, so angeordnet sind, sodass der Freiraum in der Mitte einen Engel formt. Der Ring soll dabei die Verbindung der Weltreligionen darstellen. Weiß betont jedoch: „Auch religiös nicht gebundene Menschen, sollen sich angesprochen fühlen.“ Es sind weitere Aktionen geplant, die das friedliche Zusammenleben der Kulturen, weltweit fördern soll. Laut Weiß werde kommenden Juni das Fest ohne Grenzen stattfinden, um die Idee weiterzutragen. (stb)