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Hamburg. Kinder lieben es, Nachbarn und Anwohner dagegen sollten ab dem 18. April lieber ihre Fenster schließen, wenn sie wieder brennen – die Osterfeuer (siehe Foto rechts). Ob traditionell am Elbstrand, wo jedes Jahr viele kleine Osterfeuer brennen oder bei den Freiwilligen Feuerwehren in Hamburg, zwischen Karfreitag und Ostermontag wird in den Bezirken viel Holz verbrannt.
Grundsätzlich werden Osterfeuer in Hamburg von der Polizei und Feuerwehr geduldet. Es gibt jedoch Regeln an die sich jeder halten sollte. „Auf jeden Fall muss der Grundstückseigentümer zustimmen“, sagt Henrik Frese von der Feuerwehr Hamburg. Darüberhinaus darf laut Feuerwehr nur unbehandeltes Holz verbrannt werden. „Das Holz sollte vor allem trocken sein“, sagt Frese.
Gefahr für Tiere
Denn je mehr nasses Holz auf dem Haufen lagert desto höher ist später die Rauchentwicklung „und damit oft auch der Ärger der Nachbarn“, so der Feuerwehrsprecher.
Der Haufen darf laut Feuerwehr auch nicht höher als fünf Meter geschichtet werden, denn Funken können Hunderte Meter weit fliegen und naheliegende Bäume oder gar Häuser gefährden. Deswegen sollten die Osterfeuer auch mindestens 200 Meter von Reetdächern entfernt sein. Auch der Naturschutzbund mahnt zur Vorsicht, denn Osterfeuer bergen besonders für Tiere große Gefahren. „Einige Vogelarten wie der Zaunkönig, das Rotkehlchen und die Amselbrüten sehr gern in solchen Reisighaufen“, erklärt Heinz Peper, Umweltpädagoge des Nabu Hamburgs. Wird der Haufen angezündet bedeutet das für viele Tiere den sicheren Tod.
Deshalb rät der Nabu bei privaten Osterfeuern die Holz- und Buschreste erst drei Tage vor dem Anzünden aufzuschichten. Oder man geht einfach zu einem der großen Osterfeuer der Freiwilligen Feuerwehren im Stadtteil. In Billstedt organisieren das THW und die Freiwillige Feuerwehr die traditionellen Osterfeuer. Ab 18.30 Uhr werden hier die Haufen im Öjendorferpark und auf dem Freizeitgelände der Horner Rennbahn entzündet. Die Feuerwehr...