Ostern heißt für viele Menschen zusätzliche freie Tage genießen, ausruhen.Andere hoffen, die Ostereier nicht im Schnee verstecken bzw. suchen zu müssen.
Für manch einen ist Ostern auch mit etwas Stress verbunden: Einkäufe müssen erlidigt werden, Besuch wird erwartet, Vorbereitungen für das Festessen müssen getroffen werden usw. .
Traditionell findet zu Ostern auch der Ostermarsch statt. Seit den frühen 60'iger Jahren ist immer wieder Krieg Thema, bzw. der Ostermarsch ist immer wieder eine
Demonstration für Frieden.
In diesem Jahr werden auch Kriegsflüchtlinge aus Libyen teilnehmen.
Mehr als 300 Lampedusa-Flüchtlinge leben in unserer reichen Stadt und erhalten bislang immer noch kein Bleiberecht und keine Arbeitserlaubnis.
Aber mal ganz von vorne : Diese Flüchtlinge lebten in Libyen, arbeiteten in ihren Berufen(z.B. Kfz-Mechaniker, Arzt,Schneider, Ingenieur etc.) verdienten Geld, so dass sie sogar ihre Familien in ihren Heimatländern südlich der Sahara unterstützen konnten.
2011 brach in Libyen ein Krieg aus, der durch die Intervention der NATO-Staaten eine Eskalationsstufe erreichte, in der diese Menschen vor Kriegsverbrechen, Bombardierungen und Massakern fliehen mußten.
Alles,was sie sich in Libyen aufgebaut hatten, alles, was sie sich erspart hatten,
verloren sie.
Sie nahmen die lebensgefährliche Fahrt über das Mittelmeer nach Lampedusa auf sich, weil sie keine andere Wahl hatten.
Viele von uns erinnern sich sicherlich noch an die Berichterstattung in den Medien, als viele Flüchtlinge im Meer ertrunken waren. Damals bekundeten viele Politiker ihr Mitgefühl und ihre Betroffenheit- doch praktische Unterstützung beim Aufbau eines neuen Lebens gibt es nicht.
In Italien erhielten die Lampedusa-Flüchtlinge eine Anerkennung als Kriegsflüchtlinge. Schließlich wurden sie aber von den italienischen Behörden auf die Straße gesetzt bzw. mit etwas Geld (ca. 500€ pro Person) weggeschickt.
Ohne eine Lebensperspektive in Italien- diese Tatsache war übrigens...
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