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Gefährliche Stolperfalle

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Jens Hoffmann zeigt eine der Stolperstellen, davon gibt es in der Campestraße mehrere  Foto: msa Von Michael Sakrzewski Trittau. Fußgänger, die aus Richtung Rausdorfer Straße kommend die Campestraße auf der rechten Seite nutzen, könnten stolpern. Das Wurzelwerk der dort gepflanzten Linden hat einige der roten Pflastersteine aus dem Boden gedrückt. Dadurch ist der Gehwegbelag gebrochen, gefährliche Kanten sind entstanden. „Besonders ältere oder gehbehinderte Menschen, aber auch kleine Kinder, sollten diesen Fußweg meiden“, sagt Bauausschussvorsitzender Jens Hoffmann (CDU). Er weiß, warum die Gemeinde diese Stolperfalle noch nicht repariert hat. Laut Baumschutz-Vorgabe des Kreises müssen für die zehn Bäume, deren Wurzelwerk den Bruch verursacht hat, gegen 20 neue mit einem gewissen Stammumfang ersetzt werden. Damit nicht genug: „Die Bäume sollen eine Allee bilden“, erklärt Hoffmann. Dies würde die Gemeinde zum einen 68.400 Euro kosten. Zum anderen braucht Trittau dafür einen geeigneten Platz, den die Gemeinde nicht hat. Kompromissvorschlag Um einen Kompromiss anzubieten, machte die Gemeindeverwaltung der Unteren Naturschutzbehörde, die sich in der Kreisverwaltung mit diesen Themen beschäftigt, einen kostengünstigeren Vorschlag. „Auf dem Gelände des Südfriedhofes wäre auf dem angrenzenden Erweiterungsgelände für alternative Bestattungsmöglichkeiten genügend Platz für eine solche Allee“, erklärt Hoffmann. Fachdienstleiter Joachim Schulz sagt, dass die Behörde erst am 14. März von dem Antrag auf Fällung der Linden erfahren habe. Eine Klärung sei noch nicht erfolgt. Schulz verweist zudem darauf, dass zwischen 15. März und 30. September Fällungen nicht erlaubt seien. Zum kostengünstigeren Vorschlag der Gemeinde habe sich der Kreis, laut Jens Hoffmann, ebenfalls noch nicht geäußert. Bleibt nur zu hoffen, dass niemand bis Herbst auf der Campestraße stürzt und sich verletzt. Laut Jens Hoffmann müsse die Gemeinde in solchen Fällen dafür haften.

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