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Sechs Engel für eine saubere Sache in Hamburg

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Sie gehören zur Putzgilde: (v. li.) Loni Stepputtis, Waltraud Schütz, Doris Poplicha, Renate Alfeis, Christa Döhrn und Elfriede Heesch. Die Damen halten die Pallotti-Halle (links im Bild) sauberFotos: Christa Möller Von Christa Möller Hamburg. Putzen würden die meisten Menschen wohl nicht gerade als ihre Lieblingsbeschäftigung angeben. Dass es dennoch einige gibt, die andernorts sogar ehrenamtlich sauber machen, das ist wohl eher selten. Dass sie von einem Pater dazu inspiriert worden sind, erst recht. Der schwang selbst Besen und Schaufel, um seine Kirche und auch noch die Pallotti-Halle regelmäßig zu säubern. Waltraud Schütz und Renate Alfeis erfuhren zufällig vom sauberen Kirchenmann und sie beschlossen, Pater Karl Schmickler (der heute aus Altersgründen nicht mehr tätig ist) zu entlasten. Die beiden übernahmen vor acht Jahren Eimer und Kehrblech und reinigten fortan die Farmsener Pallotti-Halle selbst, wobei ihnen seither eine ganze Damenriege zur Seite steht. Vier Teams sind zwei Stunden im Einsatz Seit Beginn organisiert Renate Alfeis die Einsätze der Putzgilde in der katholischen Heilig-Geist-Gemeinde. Vier Teams mit drei Frauen sind alle acht Wochen am Montagmorgen von 9 bis 11 Uhr zwei Stunden lang im ehrenamtlichen Reinigungsdienst. Alle zwei Wochen wird so für die Sauberkeit in der etwa 250 Quadratmeter großen Halle gesorgt. Eine weitere Dame, Danuta Otrzonsek, putzt die Kirche im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung, hilft aber auch zwischendurch immer gern ehrenamtlich in der Pallotti-Halle, wenn sie sieht, dass es nötig ist. „Wenn wir noch mehr wären, müssten wir noch seltener antreten“, sagt Renate Alfeis, der ihr Dienst Spaß macht, ebenso wie den übrigen Frauen. „Tische abwischen, Staub saugen - es muss ja gemacht werden. Das kostet alles Geld, und wenn das privat erledigt werden kann, ist das doch eine nette Geste“, meinen Renate Alfeis und Waltraud Schütz, die sich gern für ihre Kirchengemeinde engagieren – auch auf diese eher ungewöhnliche Weise. Einmal im Jahr ist gründlich Reinemachen angesagt, dann werden beispielsweise auch die Tische mit Scheuersand geschrubbt und die Stuhlbeine abgewaschen oder die Blätter vorm Kircheneingang...

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