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38 junge Nachwuchsautoren im Alter zwischen acht und 14 Jahren hatten beim Rahlstedter Kinderliteraturpreis (RaKiLi) des Bürgervereins Rahlstedt, des Kulturwerks Rahlstedt und des Rahlstedter Kulturvereins mitgemacht. Zum Thema „Das Geheimnis vom Tunneltal“ hatten sie fantasievolle Geschichten um Ufos, Drachen, Geister, Zeitmaschinen und Wachspuppen ersonnen. In zwei Altersgruppen bewertete eine Jury die Geschichten. Dabei spielten Originalität und Sprache eine Rolle. Bei den Acht- bis Zehnjährigen gewann Celine Mörke. Ihre Geschichte ist hier zu lesen.
Das Geheimnis vom Tunneltal
Von Celine Mörke
Es war einmal eine kleine rote Feuerdrachin. Sie hatte zwei Brüder, der eine war ein blauer Wasserdrache und der andere ein grün-gelber Grasdrache. Die Feuerdrachin hieß Feuerschuppe. Ihr Bruder, der Wasserdrache, hieß Aiphyron und ihr anderer Bruder Jubenmack. Ihre Mutter war eine rubinrote Feuerdrachin und hieß Rubinia. Ihr Vater trug den Namen Aurorix und war ein goldener Sterndrache. Sie wohnten in einer Felswand.
Eines Tages sollten die kleinen Drachen fliegen lernen, alles andere hatten sie schon gelernt. „Ihr müsst so stark mit den Flügeln schlagen wie ihr könnt, bis ihr von selbst abhebt“, erzählte Aurorix. Er erklärte ihnen noch etwas vom Lenken und Landen. Dann durften sie starten. Aiphyron war als erster in der Luft, wie immer, aber er war auch der älteste. Schließlich schafften es die beiden anderen auch. Feuerschuppe segelte selig durch die Luft. Da sah sie plötzlich etwas auf dem Boden glitzern. Sie ging in den Sinkflug und landete strauchelnd. Feuerschuppe ging zu dem Glitzern und betrachtete das Buch. Sie konnte schon ein wenig lesen und entzifferte den Titel: „Das Geheimnis vom Tunneltal“. Sie nahm es in die Krallen und flog in ihre Höhle. Sofort kamen alle reingestürmt. Feuerschuppe erzählte von dem Buch. Rubinia sagte: „Feuerschuppe, du darfst das Buch behalten. Aurorix gehe jagen.“ Nachdem Aurorix wieder da war, kriegte jeder seinen...