![Caesar aus Norderstedt nutzt die freien Hotspots von wilhelm.tel. Die sollen jetzt fast verdreifacht werden
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Von Burkhard Fuchs
Norderstedt. Mal schnell was im Internet nachschauen. Für den Schüler Caesar kein Problem. Mit seinem Computer sitzt der Norderstedter an der Bushaltestelle nahe seiner Schule und kann sich drahtlos ins Netz einwählen. Das klappt durch 266 Hotspots (Funkmasten), die der Breitbandanbieter wilhelm.tel, eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke, betreibt. Der Teenager nutzt, wie etwa die Hälfte der knapp 76.000 Norderstedter, die wilhelm.tel-Kunden sind, „MobyKlick“.
Jetzt soll das System, das nach Worten der Betreiber bundesweit einmalig ist, spürbar ausgebaut werden. Nach einer Registrierung erhalten Besitzer von Smartphones oder Tablets einen drahtlosen Zugang zum Internet. Bisher ist die drahtlose Internetverbindung nur auf den Stadtkern beschränkt.
Das Gebiet zwischen Friedrichsgaber Weg, Ulzburger Straße, Schleswig-Holstein-Straße, Segeberger Chaussee und Harckesheyde ist weitestgehend erschlossen. Die Stadtrandbereiche dagegen verfügen noch nicht über genügend Reichweite. Neue Pläne sehen vor, bis 2015 mit der öffentlichen Datenverbindung 80 Prozent des Norderstedter Stadtgebiets abzudecken. Dazu sollen die Hotspots, laut wilhelm.tel Geschäftsführer Theo Weirich, auf 600 Funkantennen erweitert werden. Je nachdem, wie dicht dran der Internetnutzer zum nächsten Hotspot surft, verändere sich die mögliche Geschwindigkeit und Größe der zu verarbeitenden Daten, erklärt Weirich. „Im besten Falle sind 100 Megabit pro Sekunde Datenverkehr möglich.“
Doch das Surfen mit dem offenen W-Lan-Netz ist nicht ganz ungefährlich: Wie jede andere auch, sei sie nicht sicher, warnt der wilhelm.tel-Chef. Heißt: Die Daten, die jemand drahtlos über MobyKlick auf seinen Rechner oder sein Handy herunterlädt oder von dort aus verschickt, können von Hackern abgefangen werden.
„Wir raten deshalb allen unseren Kunden, keine Bankgeschäfte auf der Straße oder im Park über das Funknetz abzuwickeln. Das ist zu gefährlich“, warnt Weirich. Es sei möglich, dass jemand die...