![Julian Geisler (29) aus Lütjense bewirbt sich als Bürgermeister]()
Trittau. Der gebürtige Trittauer Julian Geisler, der heute in Lütjensee lebt, hat sich vergangene Woche überraschend als parteiloser Kandidat für die Bürgermeisterwahl beworben. Als Wahlkampf-Instrument hat der 29-Jährige auch die sozialen Medien für sich entdeckt. „Social Media werde ich weiterhin gezielt nutzen, meine Facebookseite lebt und wird jeden Tag mit interessanten Dingen zum Wahlkampf gefüllt“, sagt Julian Geisler, der bei einer Firma in Hoisdorf arbeitet. „Dennoch muss das Motto lauten: runter vom Sofa, rauf auf die Straße! Eine Facebook-Nachricht kann ein persönliches Gespräch nicht ersetzten.“
„Bad mit fairen Preisen“
Seit zwei Jahren beschäftigt sich Geisler mit dem Gedanken, als Bürgermeister zu kandidieren. „Ich möchte weniger verwalten und mehr gestalten. Eine Gemeinde, die sich an den Bedürfnissen des Bürgers orientiert.“ Sein Programm fordert ein Freibad, dass attraktiv und vor allem bezahlbar für alle Bürger sein soll, außerdem mehr Förderung von Ehrenamt, Gewerbe und eine bessere Kitaplatz-Situation. „Jedes Kind hat ein Recht auf einen Kindergartenplatz“, findet der Vater einer neunmonatigen Tochter. Derzeit ist der Trittauer dabei, die 95 nötigen Unterschriften zu sammeln, um sich offiziell zu bewerben. Seine Familie ist nicht neu im Politik-Geschäft. Sein Onkel Bernd Geisler ist Vorsitzender der CDU-Trittau. Der wusste offenbar nichts von den Plänen seines Neffen.
„Heutzutage kann sich ja jeder bewerben“ Bernd Geisler, CDU-Vorsitzender und Onkel
„Ich war überrascht, als ich davon gehört habe“, sagte Bernd Geisler. Er sei sich nicht ganz sicher, ob seinem Neffen klar sei, was da für ein Aufgabengebiet auf ihn zukomme.„Ich sehe das mit gemischten Gefühlen“, fügt der Politiker an. „Heutzutage kann sich ja jeder bewerben. Da kann man nichts machen.“
Weiterer Bewerber hat Unterlagen angefordert
Und es wird immer spannender im Rennen um den Posten des Verwaltungschefs der Gemeinde. Denn vergangene Woche hat...