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Hamburg: Kompromiss am Sportplatz

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Irma Kassner wohnt auf dem Nachbargrundstück. Sie hofft, dass der rückwärtige Teil wirklich aufgeforstet wird Foto: mt Von Marco Thielcke Hamburg. Die Planung für die Bebauung des ehemaligen Concordia-Geländes an der Oktaviostraße geht in die nächste Runde. Am Montag kamen rund 60 Anwohner und Mitglieder der Bürgerinitiative „Schützt das Wandsbeker Gehölz und die Struktur von Marienthal“ in den Bürgersaal nach Wandsbek, um an der öffentlichen Plandiskussion teilzunehmen. Die Bezirksverwaltung und die Architekten Kirsch/Bremer stellten die neuen Pläne vor. Demnach sollen nun 21 Wohnungen in acht Einzelhäusern und eine Tiefgarage mit bis zu 31 Stellplätzen auf einem Teil der ehemaligen Sportanlage des SC Concordia entstehen. Die restliche Fläche, rund 50 Prozent des rückwärtigen Geländes, werden als Parkanlage dem Wandsbeker Gehölz zugeteilt. Bürgerinitiative ist zufrieden Eckard Mohr, Sprecher der Bürgerinitiative, ist zufrieden mit dem Kompromiss: „Wir haben zwar noch immer einige Bauchschmerzen aber die ersten Pläne sahen noch 60 Wohnungen vor.“ Der 73-Jährige kämpft seit 2009 mit der Bürgerinitiative gegen eine massive Bebauung der Fläche. Mohr und einige Anwohner kritisieren, dass der hintere Teil nicht gleich unter Naturschutz gestellt wird. „Als Parkanlage kann von einem Golfplatz bis zu einer Minigolfanlage doch alles bedeuten“, sagt Irma Kassner, eine Anwohnerin. Das Verfahren wird laut Bezirk noch mindestens eineinhalb Jahre dauern. Bis Baubeginn sind dann mehr als fünf Jahre vergangen. „So eine Bürgerbeteiligung braucht Zeit, aber sie ist notwendig. Sprechen wir nicht mit Anwohnern, kommt es am Ende zu einem Bürgerbegehren und es wird vielleicht nichts gebaut“, sagt Rainer Schünemann, Fachsprecher für Stadtplanung der SPD Wandsbek. (mt)

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