![Der bekannte Journalist Burkhard Plemper moderiert die Podiumsdiskussion im Hamburg Museum]()
Die Lebensumstände von Menschen mit Behinderung
in den 1950er- und 70er-Jahren am Beispiel der damaligen Alsterdorfer Anstalten
Hamburg, 27. Januar 2014. Schweigen über die Vergangenheit, Stillstand und Verwahrung hinter Mauern – davon ist die Zeit von 1945 bis 1979 in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung geprägt. Auch in den Alsterdorfer Anstalten.
Die Evangelische Stiftung Alsterdorf hat im vergangenen Jahr im Rahmen ihres 150-jährigen Stiftungsjubiläums das Buch „Mitten in Hamburg“ veröffentlicht. Die Dokumentation wurde im Auftrag der Stiftung Alsterdorf von den beiden Autorinnen und Kulturwissenschaftlerinnen Gerda Engelbracht und Dr. Andrea Hauser verfasst und nimmt sich des bislang unerforschten Zeitraums von 1945 bis 1979 in den damaligen Alsterdorfer Anstalten an. Herausgekommen ist – auch dank der Befragung zahlreicher Zeitzeugen – eine spannende, differenzierte und zu großen Teilen erschütternde Dokumentation über die damalige Zeit. Die Aufarbeitung der Anstaltsgeschichte wird an Hand der drei Direktoren dieser Epoche periodisiert und in den jeweiligen gesellschaftlichen Kontext eingebettet. Über die Zustände damals, die im Buch ‚Mitten in Hamburg‘ ebenso dokumentiert werden wie auch Reformbestrebungen, soll an diesem Abend diskutiert werden.
Termin: „Mitten in Hamburg“– Podiumsdiskussion
Mit: Dr. Michael Wunder (Leiter des Beratungszentrums der
Ev. Stiftung Alsterdorf, Psychologe, Autor und Mitglied im
Deutschen Ethikrat), Gerda Engelbracht und Dr. Andrea
Hauser (Autorinnen und Kulturwissenschaftlerinnen), Dr.
Dietrich Kuhlbrodt (Jurist, Autor, Schauspieler),
Moderation: Burkhard Plemper
Datum: Donnerstag, 6. Februar 2014, 19.00 Uhr
Veranstaltungsort: Hörsaal des Hamburg Museums, Holstenwall 24, 20355 Hamburg
Der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung wird in Gebärdensprache übersetzt.
Vertreter der Presse sind herzlich willkommen.
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