![Star auf seinem Starboard: Philip Köster dreht über der pazifischen Wasserwalze einfach ab.]()
Ich trage meine schwarze Glaskeramikuhr nur noch, weil sie zeitlosen Chic hat. Leider gehört sie zu den Dingen, die langsam aus der Mode kommen, obwohl sie bislang nützliche Dienste geleistet haben. Denn ihr Aufgabenfeld wurde komplett vom Handy übernommen. Ob Wandkalendern eines Tages das gleiche Schicksal beschieden ist? Hängt von den Motiven ab, ob diese weiterhin aufgehängt werden.
Für Anhänger des Wassersports jedenfalls stellt sich diese Frage zumindest im kommenden Jahr nicht. Denn der Kalender „SURF 2014“ aus dem Delius Klasing Verlag in Bielefeld wartet auf mit zwölf atemberaubenden Momentaufnahmen, welche die Profis der Branche zeigen bei dem, was der gemeine Hobbywassersportler in der Regel nicht kann. Während der bei drei Windstärken am Wochenende gemütlich über den Baggersee tuckert, sind für den Kalender die Besten der Welt abgeschossen worden.
Surfstars, Starfotografen und Nachwuchsstars
Vom Hubschrauber aus, im Wasser oder auch an Land – die Bilder stammen ebenfalls von den großen Namen der Szene, denn John Carter, Jerome Houyvet und Ben Thouard haben fotografiert. Das der deutsche Überflieger Philip Köster auf dem Titelbild landete, ist keine Überraschung. Der mehrfache Weltmeister in der Welle fliegt über eine solche, die sich im Riesenformat vor Hawaii bricht (Kalenderbild für November 2014). Neben Köster sind Windsurfstars wie Kai Lenny, Ricardo Campello und Björn Dunkerbeck über das kommende Jahr verteilt bzw. im Großformat zu bewundern.
Lobenswert ist, dass die Kalendermacher sich nicht nur auf die ganz großen Namen stürzten, sondern auch den Nachwuchs einen Monat lang in Szene setzen. Gleich im Januar darf der polnische Windsurfaufsteiger Maciek Rutkowski an den Wänden demonstrieren, wie er die Nordsee zur Startbahn für seinen verdrehten Steigflug umwidmet. Die Mischung des Fotodutzends ist stimmig wie im