![Protest (v.l.): Kirsten Konerding, Heike Brost, Kathrin Metzger und Marvin Fahlke sind die Sprecher der Initiative „Parkanlage Guipavasring“ Fotos: güb]()
Von Günther Brockmann
Barsbüttel. Es herrschte Schmuddelwetter, das kaum jemanden zum Spazierengehen einlud. Trotzdem machten sich über 70 Barsbütteler Bürgerinnen und Bürger auf den Weg zur Parkanlage am Guipavasring. Sie folgten dem Aufruf der Initiative „Parkanlage Guipavasring“, die verhindern möchte, dass ein Teil des Parks bebaut wird. Den Aufstellungsbeschluss zur 6. Änderung des B-Plans 1.40 haben die Gemeindevertreter Mitte November abgenickt. Vier Baugrundstücke könnten im nördlichen Teil des Parks entstehen. Das wäre gut die Hälfte der Grünfläche.
„Wir waren überrascht, dass so viele Barsbüttel gekommen waren. Es zeigt uns, dass wir mit unserem Anliegen, die Parkanlage Guipavasring zu erhalten, nicht allein stehen. Vier Baugrundstücke sollen auf der Parkanlage entstehen. Wir wollen keine Bebauung sondern den Park erhalten. Wir wollen mit unserer Initiative erreichen, dass die Politik ihre Pläne, Bauland aus dem Park zu machen, aufgibt“, formulieren die Ini-Sprecher Marvin Fahlke und Klaus Ziegenbein ihre Forderung. Schließlich sei der Park mal als Ausgleich für die Anwohner angelegt worden. Worauf Fahlke und Ziegenbein anspielen ist die Vorgeschichte der Siedlung Guipavasring: Der Bebauungsplan 1.40 mit dem innenliegenden Park und der Nord-Süd Sichtachse wurde 1988 eigens aufgestellt, um den Menschen, die auf der Mülldeponie 78 gebaut und diese Grundstücke wegen gesundheitsschädlicher Belastung verlassen mussten, eine neue Heimat in Barsbüttel zu erhalten. Den damaligen Käufern wurde ein Park als Ausgleich für ihre aufgegebene Grünfläche versprochen. „Dieses Versprechen wurde eingehalten und sehr gut umgesetzt“, betonen Marvin Fahlke und Klaus Ziegenbein.
Sie nutzten das Treffen im Park zu einem Meinungsaustausch mit den Gemeindevertretern der CDU, SPD und den Grünen, die ebenfalls im Park erschienen waren. „Die Gespräche fanden in einer offenen und konstruktiven Atmosphäre statt und vielleicht wird der eine oder andere Gemeindevertreter seine...