![Jung-Schützin Mona Holzmüller (7) mit ihrem PreisFotos: M. Keil]()
Von Manuela Keil
Ahrensburg. .Mona Holzmüller visiert das Ziel an. Sie wagt kaum zu atmen und ist hochkonzentriert. Mona ist sieben Jahre alt und eine der jüngsten Teilnehmer beim Nikolausschießen der Ahrensburger Schützengilde Am Hopfenbach. Während Mona beim Lichtpunktschießen ihre Geschicklichkeit zeigt, schießen andere mit dem Luftgewehr oder der Sportpistole.
Das Nikolausschießen hat wie jedes Jahr Brigitte Stegemann organisiert, seit 1980 ohne Unterbrechung. Sie beginnt bereits im Oktober mit den Vorbereitungen. Denn es müssen nicht nur die Gewinne gekauft und der Raum dekoriert werden. Auch die Aufsicht muss bereitstehen, denn nicht jeder darf einfach so schießen.
Immer montags, dienstags und donnerstags ist im Verein Schießbetrieb, und an den Dienstagen und Donnerstagen macht Brigitte Stegemann Aufsicht beim Schießen mit der Sportpistole. Dafür hat sie, die seit 1978 Mitglied im Verein ist und 1989 Kreismeisterin mit der Sportpistole war, extra 1979 eine Sachkundeprüfung abgelegt. Wie schwierig das freihändige Pistolenschießen ist, ahnt jeder, der einmal die 25 Meter-Distanz bis zur Zielscheibe abgeht.
„Für die 15 Schuss hat man 15 Minuten Zeit“, sagt Brigitte Stegemann. Wenn man die quirlige Frau beobachtet, wie sie neue Besucher begrüßt, die jüngsten Teilnehmer zum Lichtpunktschießen führt oder mit Begeisterung die Regeln der verschiedenen Disziplinen erklärt, der spürt ihre Leidenschaft für ihre ehrenamtliche Arbeit im Verein. „Wir brauchen viel mehr ehrenamtliche Kräfte. Man kann diese Arbeit gar nicht genug würdigen“, sagt Thomas Looft, der 1. Vorsitzende der Ahrensburger Schützengilde.
Im Januar geht‘s weiter
Derzeit hat der Verein 190 Mitglieder. Am Nikolausschießen nehmen jedes Jahr etwa 80 Personen teil. Im Flur des Vereinshauses hängen viele Fotos der Schützen und zahlreiche Pokale. Bei den letzten Deutschen Meisterschaften haben neun Mitglieder an 23 Starts teilgenommen. „Das Schießen ist eine Sportart für Jung und Alt, die...