![Die Max-Bahr-Filiale am Krohnskamp: Alles muss raus Fotos: Thielcke]()
Von Marco Thielcke
Hamburg. Neue Hoffnung für die Mitarbeiter der Max Bahr Filiale am Krohnskamp. Konkurrent Hagebau übernimmt die Filiale in Winterhude.
Der Konzern aus Soltau kaufte in der vergangenen Woche vier Hamburger Max Bahr Märkte des insolventen Praktiker-Konzerns in Altona, Rahlstedt, Winterhude und Eilbek. Drei der vier Märkte werden zu Hagebau-Filialen. Für den Standort am Hammer Steindamm hat der neue Eigentümer noch keine Pläne. „Der Markt ist für unsere Konzepte zu klein“, sagt eine Sprecherin von Hagebau.
In Winterhude Filiale will vorerst keine Euphorie über den rettenden Kauf aufkommen, das zeigte sich bei einem Besuch der Filiale.
„Wir schließen – 20 Prozent auf alles“, so werden Kunden hier von Hinweisschildern am Eingang in den Markt gelockt. Neben dem Ausverkauf waren auch die Aufräum-
arbeiten nach dem Orkantief „Xaver“ in vollem Gange. Wasser tropft von dem undichten Dach in Eimer und auf den Boden.
„Wir verkaufen bis nichts mehr da ist.“ Ein Mitarbeiter
Unter den Angestellten herrscht Zweckoptimismus. „Wir verkaufen, bis nichts mehr da ist“, sagt ein Mitarbeiter aus der Werkzeugabteilung in Winterhude. Die Mitarbeiter wirken angespannt. Sie wissen nicht, wie es ab März für sie weitergeht. Wie viele der Arbeitsplätze gerettet werden, konnte Hagebau noch nicht bekannt geben. „Wir haben jedoch Grund zur Hoffnung, dass den Mitarbeitern größtenteils ein Übernahmeangebot gemacht wird“, sagt Heribert Gondert, Geschäftsführer und Sprecher der Hagebau-Gruppe.
In Winterhude zählt jetzt nur der Ausverkauf. Und der läuft sichtbar gut. Die langen Regale in einigen Fachabteilungen
sind schon fast leer. Im Winterhuder Heimwerkermarkt sind Farben und Lacke besonders begehrt. Wer hier noch auf
ein Schnäppchen hofft, sollte sich beeilen. Der Sonder-
verkauf dauert noch geht noch bis Ende Februar. „20 Prozent auf alles – außer auf Tiernahrung“, das gab es schon mal. Praktiker versuchte sich jahrelang mit Discountangeboten in der...