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In der Finsternis und Trostlosigkeit des ausgehenden Winters gibt es einen Lichtblick: den Fasching! Die tollsten Tage des Jahres sind bunter und hemmungsloser als alle anderen Zeiten des Jahres. Für viele Menschen ist der Fasching der Höhepunkt des Jahres, dem man bereits monatelang entgegen fiebert. In den Faschingshochburgen wie Köln ( wo es übrigens Karneval heißt, übersetzt also die Zeit, die zu den Wochen des Verzichts auf Fleisch führt) und Mainz, aber auch im Hochschwarzwald und Teilen von Thüringen wird der Fasching sorgfältig vorbereitet. Da wird nichts dem Zufall überlassen, sei es die Maske, das Kostüm oder seien es die Accessoires.
Wer bin ich?
Es ist nicht nur der Spaßfaktor, der den Fasching mit seiner obligatorischen Verkleidung beliebt macht. Spannend ist es, dass man mit Hilfe der Kostümierung sein Innerstes nach außen kehren kann, also deutlich und extrovertiert zeigen, wes Geistes Kind man ist. Denn im Fasching ist alles erlaubt. Hier regieren die Narren, die Phantasten, jetzt kann man Phantasien ausleben und Wünsche aussprechen. Es gibt nicht wenige Partnerschaften und Ehen, die ihren Beginn in der Faschingszeit hatten. Und es gibt auch einige, die in dieser Zeit zuende gingen. Denn jetzt ist man ehrlicher mit sich selbst als den Rest des Jahres, in dem man sich an Regeln halten muss, Konventionen bedienen soll, gute Miene zum bösen Spiel macht. Jetzt ist man Jeck, jetzt darf man´s sein.
Wer möchte ich sein?
Die Faschingszeit lässt es aber auch zu, dass man im tiefsten Innersten geheime Wünsche erkennt, die man sich im Alltag nicht einmal zu denken gewagt hätte. Nun darf man heraus damit, darf den geheimen Phantasien freien Lauf lassen. Deshalb gibt es auch so viele und so völlig unterschiedliche Kostümierungen. Ein großer Teil der Freude am Fasching besteht aus den Vorbereitungen, der Auswahl des Charakters oder der Figur, die man darstellen will und dem Kauf des entsprechenden Kostüms und der Maske. Bei Kindern ist es...